Rodaborn, Autobahnraststätte

  • Objektname: Autobahnraststätte Rodaborn
  • Bezeichnung: unbekannt
  • Ortslage/LK: Rodaborn, Thüringen
          • Bundesautobahn A9
  • Koordinaten: N 50.75871, E 11.87224
  • Nutzungen:    1936 - 1986
          • Mitropa, 1970 - 1986
          • Privatbesitz, 1986 - heute
  • Ausrüstung:  entfällt
  • Ist-Zustand:  Das Gebäude ist erhalten und in Privatbesitz.
          • Verkauf von Reiseproviant über den Zutun zum BAB-Parkplatz
          • Anstrengungen für Wiedereröffnung und als Weltkulturerbe
  • Recherchen:  2012               Exkursion: 20.07.2012
          • MDR "Unter Uns" vom 24.11.2013
  • Fundstellen: Deutschland erste Autobahnraststätte

Lage

Kartenauszug OSM

DSCN0043

Rodaborn war die erste Autobahnraststätte Deutschlands. Das heute als Ausflugslokal dienende Gebäude befindet sich an derBundesautobahn 9 bei Triptis in Thüringen.DSCN0045

 

Bis 1959 wurde die Raststätte von einer Genossenschaft betrieben und ging anschließend in das Eigentum der Stadt Triptis über, wo sie an die Handelsorganisation verpachtet wurde. In den 1970er Jahren geschlossen, wurde die Gaststätte 1986 von der Mitropa wiedereröffnet – diesmal als Raststätte für Transitreisende aus Westdeutschland.

Nach der Wende führte die Mitropa AG die Raststätte weiter bis sie im Juni 2004 im Zuge des sechsspurigen Ausbaus der A 9 geschlossen wurde. Die maximale Anzahl an Konzessionen für Raststätten an der A 9 ist zwischenzeitlich vergeben, so dass die ehemalige Raststätte Rodaborn heute ein Metallzaun vom angrenzenden Autobahnparkplatz trennt. Seit Mai 2010 hat der Besitzer in der ehemaligen Raststätte ein Ausflugslokal eingerichtet.

Regelmäßig machen Autobahn-Reisende in Rodaborn halt. Da diese oft gefragt hätten, ob sie etwas kaufen könnten, hat die Besitzerin eine Glocke auf der Parkplatzseite aufgehängt. Wegen des Zauns und weil sie von der Autobahn aus nicht erreichbar ist, geriet die ehemalige Raststätte immer wieder in die Schlagzeilen. Im Juli 2012 wollte ein Mann, um zum Bratwurststand zu gelangen, über den Zaun klettern. Dabei blieb er mit seinem Ring am Zaun hängen und riss sich einen Finger ab.

Das Gebäude ist zu Fuß über den Lerchenweg erreichbar, der nördlich aus dem Ortsteil Oberpöllnitz der Stadt Triptis hinausführt.

Nach oben