Hoisdorf, Funkmess-Stellung

  • Objektname: Funkmess-Stellung Hoisdorf
  • Bezeichnung: Hummel-A, ab 1943 Rabe
  • Ortslage/LK: Hoisdorf, Schleswig-Holstein (SH)
  • Koordinaten: N 53.65968,E 10.31828
  • Nutzungen:    1942 – 1945
  • Ausrüstung:
          • 1 Freya
          • 2 Würzburg
  • Ist-Zustand:  unbekannt
  • Recherchen:  2013
  • Fundstellen: Hoffmann, Band 2, (Übersichtskarte Funkmeß-Stellungen)

Lage

Kartenauszug OSM

Sie gehörte zu einer von drei "Hummel"-Anlagen, die rund um Hamburg angeordnet waren ("Hummel B" bei Rammel s loh, "Hummel C" bei Glückstadt). Diese waren Bestandteil der Kammhuber-Linie, einer Luftverteidigungskette von Skagen entlang der dänischen und deutschen Nordseeküste bis nach Holland und weiter südlich bis nach Ostfrankreich. Das Hoisdorfer Flugwachkommando, das nach dem Angriff 1943 in "Rabe" umbenannt wurde, bestand wie die meisten anderen Glieder aus zwei Radargeräten des Typs "Würzburg Riesen" zur Feinbestimmung und einem Freya-Gerät zur Fernortung. Mit dieser Anlage konnten etwa über Kiel oder Lübeck fliegende Militärmaschinen auch nachts und durch dichte Wolken lokalisiert werden. Wann genau "Hummel A" gebaut wurde, ist unklar, "vermutlich im Herbst 1941", sagt Strugg. Nach Kriegsende wurde sie wie die meisten anderen Radaranlagen zerstört.