- Objektname: Flugwache Rohrsen
- Stellung-Nr.: Han 34
- Ortslage/LK: Rohrsen, SG Heemsen, Nienburg/Weser, Niedersachsen (NI)
- Koordinaten: N 52.70675, E 9.24698,
- Höhe ü. NN: 30 Meter
- Nutzung: 1929 - 1945, Luftwaffe
- Luftgau-Nachrichten-Regiment 11, Hannover
- Fluko Hannover
- Klein-Fluko Steinhude, ab 1943
- Ausrüstung: Beobachtungsturm, Unterkunftsgebäude
- Ist-Zustand: 4 Betonfundamente des Beobachtungsturmes (überwachsen).
- Abstand der Fundamente jeweils 3,00 Meter
- Die Location kann frei betreten werden.
- Recherchen: 2013 Exkursion: 12.05.2013
- Fundstellen: Hoffmann, Band 1, Seite 139, (Übersichtskarte)
- Überlieferungen und eigene Erlebnisse - (Wohnort bis 1965 Heemsen)
- Eystrup - 3221 (Reichsamt für Landesaufnahme 1945)
- Grundlagen: Flugwachen (FluWa)
- Vergleich: Familie Hölscher, Börry
- Google-Maps
Lage
Kartenauszug Google-Maps
Kartenauszug TK 1:25.000 (Reichsamt für Landesaufnahme 1945/46)
Kartenausschnitt TOP 50 - Ausgabe 31.12.2009 - LGLN
Gebäude
Auf der ca 30 m gelegenen Anhöhe befand sich ein Beobachtungstum, der durch Luftwaffenhelfer der Wehrmacht im Wechselschichtdienst besetzt wurde. Die Beobachtungstürme der Flugwachen sollen eine Höhe von 4,00 Metern gehabt haben. Der obere Beobachtungsstand war verglast und es bestand ein Ausstieg aufs Dach.
Als Unterkunft diente ein festes Steinhaus, das sich ca. 50 Meter südlich des Beobachtungsturmes, in einer kleinen Senke befand. Die Gebäude waren Einheitsbauten der Wehrmacht (siehe Flugwache Bergkirchen) und wurden auch bei anderen Flug-wachen gebaut.
Links (Freifläche) Standort des Wohngebäudes, rechts (Anhöhe) Standort des Turmes.
Standort des Beobachtungsturmes mit den heute noch vorhandenen Betonfundamenten.
Die Fundamente haben eine jeweilige Seitenlänge von ca. 0,40 m. Der Abstand der Fundamente untereinander beträgt 3,00 m (gemessen von der Fundamentmitte).
Heutiger Zustand
Vor Ort findet man heute nur noch die vier Betonfundamente, die bis auf einen bereits sehr stak von der Natur überwachsen sind. Die freie Stelle in der Senke läßt erahnen, dass da früher ein Gebäude stand.
Nach Kriegsende diente das Unterkunftsgebäude und auch der Beobachtungsturm als Unterkunft für vertriebene Menschen. Der Beobachtungsturm wurde bis auf das Erdgeschoss zurückgebaut und als Hütte eingerichtet. Etwa 1970 wurden beide Gebäude abgerissen.